MAGMA Theater Spandau

Das Testament des Hundes

Plakat
Buch: Ariano Suassuna
Regie: C. Bleyhoeffer

Mit diesem Volksstück von Ariano Suassuna wird ein junges, vitales Theater aus Südamerika vorgestellt, das durch seinen Witz und dem Einfallsreichtum der Handlung erfreut. Der Scharfblick des Autors auf die Schwächen seiner Gesellschaft und ihrer Menschen verbndet sich mit der Liebe zu denen, die mit Phantasie, Gedankenreichtum und einem naiven Glauben an Barmherizigkeit ihr karges Leben verschönern wollen. So auch Grilo und Chicó -- die beiden Helden des Spiels. Sicher finden ihre listenreichen Taten nicht immer die ungeteilte Zustimmung des Publikums. Aber sie fordern Hochachtung ab, wie sie um ihr tägliches Leben kämpfen -- um zu überleben. Und sie animieren unserer Freude und unser Lachen, wie sie diesen Kampf bestehen.

Die Sympathie, die wir für Grilo und Chicó empfinden können, entsteht dadurch, daß sie niemals aufgeben, daß sie sich mit Optimismus immer wieder aus dem, teilweise von ihnen selbst geschaffenen, Schlamassel erheben.

Die Handlung des Spiels wird hier nicht erzählt. Sie ist zu bunt und hat zu viele unerwartete Wandlungen. Das muß man sehen.

Nu soviel sei angedeutet: Hunde sollen gesegnet werden, die dafür ein Testament machen. Katzen soll's geben, die Geld entkacken. Und eine Mundharmonika soll Schußwunden heilen. Und dann kommt man vim Hierseits ins Dortseits und wieder zurück ins Hierseits...

Ich kann's nicht erklären, aber so war das!!!

Der Boden, auf dem Philosophen, Künstler aber auch Krieger wie Grilo und Chicó gedeihen und blühen, ist nicht nur in Brasilien, Sao Paulo. Er ist überall, wo Macht, Geld und die Lüge regieren.

Das Testament des Hundes habe ich auf der Grundlage von Balladen und Volksgeschichten der noröstlichen Gebiete Brasiliens geschrieben. Das Spiel soll einer großen Linie der Einfachheit folgen. Mein Stück ist dem Zirkus und den Volkstraditionen näher, als dem modernen Theater.

Vorstellungen

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